Einsiedler

Anfangs Mai hatte ich die Gelegenheit, einige Tage in einer Berghütte zu verbringen. Das Maiensäss liegt auf einer Höhe von 1650 m. M. und bietet einen einzigartigen Blick hinab ins Tal.

Hier oben gibt es keinen überflüssigen Luxus. Ein Solarpanel erzeugt Strom, der von einer Batterie gespeichert wird. Die Elektrizität reicht, um sechs Stunden Radio zu hören. Ebenfalls kann mit der produzierten Energie die Innenbeleuchtung sichergestellt werden.

Der Kochherd muss mit Holz eingeheizt werden. Um eine Mahlzeit zu kochen, sollte das Feuer schon eine Stunde brennen. Danach hat der Herd die optimale Wärme, um eine Pfanne Rösti zu braten oder Teigwaren zu kochen.

Ruhe und Stille.
Keine lärmenden Strassen oder Flugzeuge!
Keine, bis spät in die Nacht johlende Partygänger!
Keine lauten Gespräche mit dem Schwatzapparat!
Es ist, als würde die Zeit stehen bleiben.
Einfach herrlich.

Wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen
Ausblick ins Tal

Ritorno a Firenze – Tag 7 und 8

Unter dem Dom befinden sich Überreste der früheren Kathedrale von Florenz, Santa Reparata. Aufgrund der Grabungen in den 1970er Jahren, können die Reste Santa Reparatas besichtigt werden.

In den Überresten, wo früher der Altar stand, wurde ein neuer Altar aufgestellt. Kirchenbänke für Besucher deuten darauf hin, dass hier unten Messen gehalten werden. Die Ausstellung ist sehr gut umgesetzt. Es werden auch Projektionen von verschiedenen Zeitepochen und Bauphasen, den Besuchern auf Bildschirmen vorgestellt.

Wer mit Archäologie nichts am Hut hat, kann ruhig auf einen Besuch verzichten.

Der Glockenturm des Doms, bekannt als Campanile di Giotto, wurde von Giotto di Bondone im Jahre 1334 erbaut. Der Turm ist 84.7 m hoch.

Bis ganz nach oben sind es 414 Stufen. Wer die notwendige Kondition hat, kann von der Terrasse an der Spitze des Glockenturms, einen herrlichen Ausblick über Florenz und auf die Kuppel von Brunelleschi genießen.

Aufstieg Campanile di Giotto

Ritorno a Firenze – Tag 6

Tatsächlich konnte ich heute mein elektronisches Ticket in ein Papierticket umtauschen. Die nette Mitarbeiterin wartete schon vor dem Eingang des Doms, um mir das wertvolle Papier auszuhändigen. Um 14:15 wurde ich eingelassen. Ich hatte 45 Minuten Zeit, um hinauf zur Kuppel zu steigen. Um 15 Uhr musste ich wieder draussen sein. Dies hat einen Grund.

Die Breite des Aufgangs zur Kuppel variiert zwischen 70 cm und 1.40 m. Da ist es verständlich, dass die Verantwortlichen jeglichen Gegenverkehr vermeiden wollen. Also schleust man zuerst eine bestimmte Anzahl Menschen hinauf, um sie danach wieder nach unten steigen zu lassen. Bis zur Kuppel sind es 463 Treppenstufen. Wer an Klaustrophobie leidet ober mit Herzprobleme zu kämpfen hat, ist besser beraten, unten zu bleiben.

Das Buch von Ross King beschreibt den Kuppelbau von Filippo Brunelleschi in eindrücklicher Weise.

Ausschnitt Dom Besteigung

Ritorno a Firenze – Tag 2

Den Tag heute verbrachte ich mit Waschen und Einkaufen. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt ging ich in meine Wohnung zurück. Danach habe ich gelesen und Karten geschrieben. Gegen den frühen Abend kochte ich das erste Mal. Dazu musste ich zuerst eine Pfanne aus dem oberen Stockwerk besorgen.

Ritorno a Firenze – Ankunft

Die Fahrt nach Mailand dauerte wegen des gesperrten Gotthardtunnels eine volle Stunde länger. Dafür gings danach ab Mailand mit dem „.Italo“ mit 300 km/h Richtung Bologna und Florenz. Um 14:35 kam ich am Hauptbahnhof in Florenz an. Nach einem kurzen Fußmarsch in die Altstadt konnte ich problemlos die gemietete Wohnung von Alessandra beziehen. Es blieb sogar noch Zeit für einen Einkauf, wo ich dann abends ein feines Abendessen für mich kochte. Die Wohnung ist klein, hat aber alles was ich brauche.

Meine Wohnung in der Altstatz von Florenz

Florenz – siebter Wochenbericht

Die Porta San Niccolo liegt zwischen der Ponte alle Grazie und der Ponte a San Niccolo. Hier begannen einst die Stadtmauern am Fluss. Das Eingangstor mit Turm wurde im Jahre 1324 gebaut und sollte den Zugang zur Stadt von Süden her sichern. Er ist der einzige Turm der ehemaligen Stadtbefestigung, der nach der Besetzung von Florenz im Jahre 1529 nicht abgerissen wurde. Die Geschosse der Artillerie konnten den Turm nicht erreichen, weil der Miniato Hügel vor ihm steht. Der Turm zeigte noch heute den ursprünglichen Zustand aller Stadttoren von Florenz. Besucher dürfen den Turm von Mitte Juni bis August besteigen. Schade. Da bin ich leider wieder zu Hause. Die Sicht auf die Stadt von dem 45 m hohen Bauwerk wäre bestimmt imposant gewesen.

Torre San Niccolo

Nach einer von Mücken geplagte Nacht, machte ich mich heute Morgen früh auf den Weg. Es trieb mich abermals zur Stadt hinaus. Über die Ponte Vecchio, hinauf zur Forte del Belvedere, auf einer schmalen Strasse entlang Richtung Hinterland. Autos gibt es auf dieser Strasse kaum. In der Regel werden die engen Wege im Einbahnverkehr befahren. Für die Fussgänger ist das Kreuzen deshalb nicht weniger gefährlich, wie man hier deutlich sehen kann.
Wenn die Mauern der Villenbesitzer weichen, wird die Sicht frei auf die typische, toskanische Hügellandschaft. Die Stadt ist weit weg. Es wird ruhiger. Den Fussmarsch habe ich hier aufgezeichnet.

Tagwache heute um 6:00 Uhr. Wer die Florenzer Sehenswürdigkeiten fotografieren will, ohne anderen auf die Füsse zu stehen, der muss früh raus. Nach einem Kaffee im Hause bin ich los und war um 7:00 Uhr vor dem Duomo. Zu diesem Zeitpunkt vermag die Sonne das Bauwerk noch nicht erreichen. Darum musste ich mich mit einer Mischung aus Hell und Dunkel zufriedengeben, was sich nicht immer positiv auf das fotografierte Objekt auswirkt. Um 8:00 ist es dann schon aus mit der Ruhe. Die ersten Touristen sind unterwegs, Lieferanten beliefern ihre Kunden und die Strassenreiniger reinigen Plätze und Gassen mit ihren Fahrzeugen. Einige Bilder von diesem Morgen habe ich online gestellt.
Auf dem Heimweg bog ich in eine der tausend Gassen ab, die es in der Stadt gibt, und staunte nicht schlecht. Vor mir standen zwei 40 Tönner Lastwagen. Kaum vorstellbar, wie die Fahrer diese Fahrzeuge durch die engen Strassen und Gassen gezirkelt haben, bis sie endlich die Innenstadt erreicht hatten. Gerne hätte ich einen der Fahrer gefragt. Aber leider schliefen beide in ihren Kabinen.

Zwei 40 Tönner in der Via di Giuseppe Verdi

Jeden zweiten Tag gehe ich einkaufen. Gleich in der Nähe gibt es einen Penny Supermarkt und diverse Marktstände in der gleichen Strasse. Die meisten Lebensmittel kann man mit einem kleinen Budget besorgen. Putz- und Pflegemittel sind im Vergleich zu den Lebensmitteln teurer, aber immer noch günstiger als in der Schweiz. Wenn ich meine Kosten pro Tag ausrechne, inkl. Lebensmittel, Putz- und Pflegekosten, aber ohne Restaurantbesuche und Einkäufe an der Strasse, komme ich auf knapp 5 Euro pro Tag. Hier habe ich einen typischen Einkaufskorb zusammengestellt. Für mich reicht der Einkauf mindestens für zwei Tage. Kosten: 6.67 Euro!

Gestern hatten wir Besuch in der WG. Einige Kolleginnen meiner Mitbewohnerinnen kamen auf einen Apéro vorbei. Da eine Mitbewohnerin kein Italienisch sprach, wurde Englisch gesprochen, was ich wiederum sehr schade fand. Gerade Anfänger hätten sich doch prima gegenseitig in der Landesprache gut unterstützen können.
Obwohl es spät später wurde, bin ich heute für einen Ausflug in die Innenstadt früh aufgestanden. Vor dem Duomo hatte sich eine Filmcrew niedergelassen. Wie es aussah, sollte eine Szene gedreht werden, in der ein Kellner einem Gast ein Café mit Dolci serviert. Und dies draussen auf dem Platz. Es war gerade 07:30. Es gab um diese Zeit schon regen Verkehr. Die Helfer hatten sichtlich Mühe, Lieferanten in ihren Autos, Fahrradfahrer und Passanten vom Set fernzuhalten. Es dauerte etwa 15 Minuten, bis die Szene im Kasten war.

Filmcrew vor dem Battistero beim Duomo

Links aussen sieht man den Gast, der von einem Kellner bedient werden soll. Der Kameramann hockt auf einer Kiste. Gleich hinter ihm die Regisseurin.

Florenz – fünfter Wochenbericht

Meine Rundgänge finden oft ausserhalb der viel besuchten Innenstadt statt. In den Aussenquartieren ist es ruhiger. Am südlichen Ufer des Arno liegt das Oltrarno Viertel. Früher war es das Florenz der einfachen Leute, mit kleinen Werkstätten, wo Leder, Glas, Bronze, Holz Marmor, Gold und Silber verarbeitet wurde.
Oberhalb des Quartiers thront die Festung Forte di Belvedere. Gebaut wurde sie um 1590 im Auftrag von Ferdinand I. de’Medici. Sie sollte die Macht der Medici über die Stadt sichern und demonstrieren. Das besondere an der Festung war, dass die Kanonen auch gegen die Stadt gerichtet werden konnten, um sich gegen aufmüpfige Untertanen zu wehren.
Nach zwei tödlichen Unfällen, bei denen Besucher von der Mauer stürzten, öffnet die Festung ihre Tore nur noch für Open-Air-Ausstellungen.
Eine der verunglückten Personen war Veronica Locatelli. Sie war Dozentin an der Universität für Erziehungswissenschaften und Forscherin an der renommierten Academia della Crusca, Künstlerin, Regisseurin und Autorin von Kurzfilmen und Videoinstallationen.

Den Fussmarsch zur Festung habe ich hier aufgezeichnet.

Die viel besuchten Sehenswürdigkeiten sollten am besten am frühen Morgen besucht werden. Ausser vereinzelten Touristen und Lieferanten sind nur wenige Leute auf der Strasse. Also habe ich das Lernen kurzerhand auf den Nachmittag verschoben und bin zu Beginn der Woche früh aufgestanden.
Ein grosser Touristenmagnet ist die Ponte Vecchio. Die Brücke wurde im 14. Jahrhundert nach zehnjähriger Bauzeit fertig gestellt. Interessant an diesem Bauwerk ist der Übergang, oberhalb der Ladenzeile. Der sogenannte Vasarikorridor wurde im Auftrage Cosimos I. de’ Medici im Jahre 1565 von Giorgio Vasari gebaut. Der Korridor verbindet den Palazzo Vecchio mit dem Palazzo Pitti und überquert dabei den Fluss Arno. So konnten die Palastbewohner vom gemeinen Volk unbehelligt zwischen Wohnsitz und Rathaus hin- und herpendeln. Der Vasarikorridor ist derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen.
Eindrücke zur Ponte Vecchio

Gestern bebte zweimal die Erde in Florenz. Mit einer Stärke von 3.4 und 3.7 auf der Richterskala, konnte man die Erschütterungen gut wahrnehmen. Die Fensterläden wackelten in ihren Angeln und das Bett machte einen „Hopser“. Gemäß Erdbebendienst war das Zentrum in Inpruneta, etwa 14 km südlich von Florenz entfernt. Der Erdbebendienst in der Toskana meldet alle Beben auf dieser Webseite:
Erdbebendienst Toskana

Es wird wärmer in der Stadt. Das spürt man auf den Gehsteigen, wo sich die Luft von der Sonne und den Abgasen an den Hauswänden erwärmt. Ich werde in Zukunft diesem Umstand Rechnung tragen. Neben dem Einkauf und Wäsche waschen, will ich meine Aktivitäten in der Stadt ebenfalls auf den Vormittag planen. Den Nachmittag halte ich mir für das Lernen frei. Bevor dann meine Mitbewohnerinnen nach Hause kommen, kann ich die freie Küche noch nutzen, um etwas zu kochen.
In einer Seitengasse in der Altstadt ist mir eine Hauswand mit zwei Tafeln aufgefallen. Es sind Wassermarken, die den Wasserstand nach einem Hochwasser im Jahr 1333 und 1966 markieren, als Florenz komplett im Wasser versank. Die Stadt wurde zwar immer wieder von Überschwemmungen heimgesucht. Doch Hochwasser des Jahres 1966 übertraf allerdings sämtliche Hochwassermarken der vergangenen Jahrhunderte. Insgesamt starben 34 Menschen, 17 davon in Florenz.

Der Fluss ist heute nicht mehr schiffbar. Das Santa Rosa Wehr zwischen der Ponte Amerigo Vespucci und der Ponte alla Carraia verhindert einen durchgängigen Abfluss. Für Touristen werden oberhalb des Wehrs Kanufahrten angeboten. Das Wasser ist dort ruhiger, weil das Wehr die Fliessgeschwindigkeit bremst.
Ich habe meinen Fussmarsch auf dem Südufer fortgesetzt. Durch das Oltrarno Quartier, an der alten Stadtmauer vorbei in Richtung Parco delle Cascine. Den Rundgang habe ich hier aufgezeichnet.

Pescaia di Santa Rosa

Mitte der Woche hatten wir zwei Regentage. Ich war zu Hause geblieben und hab die Zeit für Lernen und Hausarbeiten genutzt. In einem vier Personen Haushalt mit nur einer Waschmaschine, wird das Waschen zu einer Herausforderung. Weil es zudem regnete, musste die Wäsche auf einen Wäscheständer im Hause trocknen, während die nächste Mitbewohnerin auf den freien Ständer wartete.

Wenn man in Florenz ist, kommt man nicht um ihn herum. Er ist der Anziehungspunkt in der Stadt. Die gewaltige Kuppel ist ein Wunderwerk der Baukunst des 15. Jahrhundert des Architekten Filippo Brunelleschi. Allein der Bau der Kuppel dauerte 16 Jahre und ist eine technische Meisterleitung der frühen Renaissance. Der Duomo oder die Kathedrale Santa Maria del Fiore, wie die Bischofskirche auch genannt wird.
Nur zu gerne hätte ich das Bauwerk von innen betrachtet. Die lange Menschenschlange vor dem Eingang hat mich mehrmals davon abgehalten. Die Wartezeit für den Einlass beträgt zeitweise zwischen einer und zwei Stunden. Geplante Führungen dürfen ohne eine Wartezeit hinein. Eine Führung kostet je nach Dauer, zwischen 22 und 70 Euro. Gesprochen wird ausnahmslos in Englisch.
Eine knapp vier Minuten lange Dokumentation auf YouTube illustriert den Bau der Kuppel anhand eines Zeichentrickfilms. Dazu muss man wissen: Der Erbauer, Filippo Brunelleschi, war gar kein Architekt, sondern Goldschmid.

Kathedrale Santa Maria del Fiore

Wenn ich aus der Stadt entfliehen möchte, gehe ich in den Parco delle Cascine. Der Park bietet viel Natur und Ruhe. Zudem ist er ein Ort, wo sich der Florentiner vom Alltag erholt oder Sport treibt. Ich habe im zweiten Wochenbericht darüber berichtet.
Er ist leider auch ein Aufenthaltsort für Migranten aus Afrika. Sie leben hier ohne Dach über dem Kopf. Betteln die Leute um Geld an oder verkaufen Drogen. Unheimlich wird es dann, wenn Sie plötzlich im Wald vor dir stehen und dich von oben bis unten mustern. Die Polizei war heute mit einem Grossaufgebot vor Ort. Bis auf ein Erlebnis, hatte ich keine Erfahrungen mit Kriminellen machen müssen. Den Spaziergang habe ich hier aufgezeichnet.

Florenz – vierter Wochenbericht

Letzte Woche bekam ich Besuch von meiner Familie. Wir waren uns einig, nicht im Touristenstrom von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu pilgern. Ausgehend vom Piazzale Michelangelo und der Kirche San Miniato al Monte, folgten wir der Viale Galileo, welche die Quartiere San Niccolo und Oltrarno verbindet. Nach etwa einer Viertelstunde verliessen wir die Strasse und folgten einem schmalen Weg den Hügel hinab, vorbei an einzelne Häuser und Olivenhaine. Während zwanzig Minuten wurde unser Spaziergang begleitet von Stille. Es gab keine Autos, die hupend vorbeifuhren, keine Touristen, die auf engen Gehwegen plötzlich stehen blieben, um Selfies zu machen. Es fühlte sich an, als wären wir die einzigen Menschen in der Stadt.

Auf der Via dell’Erta Canina

Ein weiterer Ausflug brachte uns nach Fiesole. Bei strömenden Regen fuhren wir mit dem Bus hinauf in die Hügel. Dort besichtigen wir den Dom und das Kloster San Francesco. Der Regen trieb uns bald in ein Bistro, wo wir uns aufwärmten und etwas tranken. Das Kloster San Francesco bietet bei schönem Wetter einen fantastischen Blick auf die Hügel von Fiesole und der Stadt Florenz. Es war aber ausser Regen und Nebel nicht viel zu sehen. Über Fiesole habe ich im zweiten Wochenbericht berichtet.

Es gibt eine Touristenattraktion, die wir uns nicht haben entgehen lassen. Der Sightseeing Bus durch Florenz. Während einer Stunde fährt er im dichten Verkehr durch die Stadt. Man darf getrost die Fahrt geniessen, während der Fahrer durch die engen Strassen zirkelt und dabei höllisch auf Fussgänger aufpassen muss. Auch Bistro Gäste, welche an den Strassenrändern ihren Spritz trinken, sollten ihre Hände besser auf dem Tisch lassen, wenn der Hip On-Hip Off Bus durch das Quartier Santa Croce fährt.
Mit dem Bus durch das Quartier

Mitte der Woche suchten meine Tochter und ich die Biblioteca delle Oblate auf, in unserer Tasche einige Bücher und Schulunterlagen, um auf der überdachten Terrasse in aller Ruhe zu arbeiten. Über die Bibliothek habe ich im ersten und dritten Wochenbericht berichtet. Wir besorgten uns einen Bistro Tisch und zwei Stühle, die in einer Ecke der Terrasse standen, und begannen, etwas abgelegen von den anderen Studierenden, mit unserer Arbeit. Nach einer Dreiviertelstunde baute sich plötzlich ein Angestellter vor uns aus. Er erklärte uns, dass dieser Bereich nur von Studenten benutzt werden darf. Touristen dürfen keine Tische und Stühle benützen. Herumspazieren sei erlaubt, sich setzen aber verboten.

Schneller als erwartet ging die gemeinsame Zeit vorüber und meine Familie musste den Heimweg antreten. Geblieben sind großartige Momente und viele lustige Augenblicke. Obwohl das Wetter nicht immer rosig war, haben wir die Zeit zusammen sehr genossen.

Ein grosser Schreck erwartete mich dann zu Hause. Während meiner Abwesenheit wurde in die WG eingebrochen. Alle Zimmertüren standen offen. Schränke und Schubladen wurden durchsucht. Nach einer ersten Einschätzung wurde mir persönlich nichts gestohlen. Einzig ein Handy einer Mitbewohnerin wurde entwendet, welche am gleichen Tag Anzeige erstattete.

Bei einem weiteren Streifzug durch die Stadt, stiess ich auf den Cimitero degli Inglesi. Der englische Friedhof, wie er hier genannt wird. Er liegt an der Piazzale Donatello auf einer natürlichen Anhöhe, die Anfang des 19. Jahrhundert ein beliebter Aussichtspunkt für Zuschauer der Fußballpartien auf der anliegenden Wiese war, der heutigen Viale Matteotti. Heute befindet sich der Hügel inmitten der Ringstrasse. Das heutige Erscheinungsbild des Friedhofs geht auf einen Entwurf von Giuseppe Poggi aus dem Jahr 1870 zurück, als die Stadtmauern für die Errichtung des Piazzale Donatello abgerissen wurde.
Vor 1827 konnten in Florenz verstorbene Nichtkatholiken und Nichtjuden nur in Livorno bestattet werden. Im Jahr 1827 erwarb die Evangelisch-reformierte Kirche der Schweiz Land vor der mittelalterlichen Mauer und dem Tor von Porta a Pinti.
Zwischen 1827 und 1878 fanden hier die sterblichen Überreste von 1409 Personen aus 16 unterschiedlicher Nationalitäten ihre letzte Ruhe, darunter 760 Engländer und 433 Schweizer – Unternehmer genauso wie Kulturschaffende.
Eine Insel des Friedens


Keller Renovation abgeschlossen

Im März letzten Jahres habe ich mit der Renovation des Kellers begonnen. Fast ein Jahr später, kann ich nun die Arbeiten abschliessen.

Anfänglich war ein Ausmisten des Kellers mit einem Neuanstrich der Wände geplant. Doch leider war der „Naturboden“ nicht ein Untergrund, den man als einen natürlichen Untergrund bezeichnen kann. Das Erdreich war mit Bauschutt verschmutzt und musste speziell entsorgt werden. Zu den Bildern und Videos …

Von der Holzegg auf den Hausberg

Seit Jahren zieht es mich regelmässig auf meinen Hausberg. Gemeint ist der Grosse Mythen (1898 m) im Kanton Schwyz. Der nach allen Seiten freistehende Berg erlaubt einen grandiosen Rundblick in die Glarner und Urner Alpen, zum Vierwaldstättersee und ins Unterland.

Viele Leute steigen auch mit Stirnlampen in der Morgendämmerung auf den Berg, um einen unvergesslichen Sonnenaufgang zu erleben. Der Aufstieg ab der Bergstation Holzegg (1405 m) dauert bei guter Kondition etwa 1 Stunde Minuten.
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Grosser Mythen (1898 m)

Beginn Keller Renovation

Anfangs März habe ich mit einem weiteren Projekt begonnen. Unser Keller soll sanft renoviert werden. Dazu möchte ich den Raum komplett räumen, die Wänder herunterwaschen und danach neu streichen.

Der sogenannte „Naturboden“ hat mir nun einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eine Probe hat allerlei Verunreinigungen ans Tageslicht gebracht. Von Metallen, Beton, Armierungseisen, Styropor, Bitumen bis zu elektrischen Isolierungen und Drähte, ist im Boden alles vorhanden. Hier nachlesen …

Aufräumarbeiten im Wald

Der anhaltende Schneefall der letzten Tage hat den Bäumen im Wald arg zugesetzt. Die Baumspitzen von Fichten und Tannen konnten dem Gewicht kaum trotzen und brachen ab. Bäume, die vorher dem vielen Schnee schwach und krank waren, liegen am Boden. Also habe ich mein Werkzeug zusammengesucht und bin in den Wald gefahren. Weiterlesen …