Donnerstag
Die Anreise nach Florenz gestaltete sich sehr angenehm. Von Milano aus fuhr die Freccia Rossa mit knapp 300 km/h über die Poebene Richtung Bologna. Am frühen Abend konnte ich mein WG Zimmer am Rande der Altstadt, beziehen. Die Altwohnung wird bewohnt von meiner Gastgeberin und zwei weiteren Frauen, einer Kunsthistorikerin, die am deutschen kunsthistorischen Institut in Florenz arbeitet und einer Schuh Designerin im Studium..
Die Sprachschule befindet sich nur wenige Gehminuten vom Duomo entfernt, mitten in der Altstadt. Bis zum Kursbeginn bleiben mir noch einige Tage, um die Stadt zu besichtigen. Danach habe ich täglich vier Stunden Unterricht. Die Freizeitaktivitäten werde ich dann auf die Wochenenden legen.
Freitag
Heute bin ich mit dem Touristenstrom auf den Aussichtsplatz Piazzale Michelangelo gewandert. Die Aussichtsplatzform bietet einen wunderbaren Panorama Ausblick auf die Stadt und den toskanischen Hügeln. Giuseppe Poggi hat den Platz 1865 entworfen, nachdem Florenz für kurze Zeit die Hauptstadt Italiens war.

Danach ging es wieder zurück auf die andere Seite des Arno. Die Biblioteca delle Oblate ist eine öffentliche Bibliothek. Das Gebäude steht in einem kleinen Park, mitten in der Altstadt. Eine Insel der Stille. Hier findet man Ruhe von der lärmigen Stadt und ihren Besuchern.

Samstag
Das Gefängnis Le Murate war ursprünglich ein Kloster aus dem 15.Jahrhundert, bevor es von 1883 bis 1985 das Gefängnis von Florenz wurde. Durch ein Projekt des Architekten Renzo Piano wurde der ehemalige Trakt zu einem lebendigen, städtischen Raum.
Der ganze Gebäudekomplex wurde zu Wohngenossenschaften und Studentenwohnungen umgebaut. Es beherbergt auch Räume für Unternehmensgründungen, einen großen Innenhof zum Parken und die Kapelle der Madonna della Neve, deren Fassade mit dem höchsten Teil der Ummauerung eine Einheit bildet. Im Innenhof befindet sich das Caffe Letterario Le Murate. Hier sind im Vergleich zur Innenstadt, das Essen und Trinken noch bezahlbar.

Florenz ist eine Touristen- und Studentenstadt, wie andere Städte auch. Dem zufolge können die Preise hier, entweder hoch oder tief sein. Dies variiert von Viertel zu Viertel und von Laden zu Laden. Als Student kauft man am besten die Lebensmittel da ein, wo sie bezahlbar bleiben, im Supermarkt oder an den wöchentlichen Märkten.
Sonntag
Die heutige Besichtigungstour begann am südlichen Ufer des Arno. Von der Ponte Vecchio aus führte die Wanderung zum Giardino di Boboli und zum Palazzo Pizzi. Danach den Hügel hinauf zur Kirche San Miniato al Monte, von wo man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt erhält. Zum Schluss über den Piazzale Michelangelo wieder zurück in die Stadt.
Die Wanderung habe ich aufgezeichnet und kann hier angeschaut werden.
Morgen beginnt mein geplanter Sprachkurs. Ich bin gespannt und freue mich darauf.