Ritorno a Firenze – Tag 7 und 8

Unter dem Dom befinden sich Überreste der früheren Kathedrale von Florenz, Santa Reparata. Aufgrund der Grabungen in den 1970er Jahren, können die Reste Santa Reparatas besichtigt werden.

In den Überresten, wo früher der Altar stand, wurde ein neuer Altar aufgestellt. Kirchenbänke für Besucher deuten darauf hin, dass hier unten Messen gehalten werden. Die Ausstellung ist sehr gut umgesetzt. Es werden auch Projektionen von verschiedenen Zeitepochen und Bauphasen, den Besuchern auf Bildschirmen vorgestellt.

Wer mit Archäologie nichts am Hut hat, kann ruhig auf einen Besuch verzichten.

Der Glockenturm des Doms, bekannt als Campanile di Giotto, wurde von Giotto di Bondone im Jahre 1334 erbaut. Der Turm ist 84.7 m hoch.

Bis ganz nach oben sind es 414 Stufen. Wer die notwendige Kondition hat, kann von der Terrasse an der Spitze des Glockenturms, einen herrlichen Ausblick über Florenz und auf die Kuppel von Brunelleschi genießen.

Aufstieg Campanile di Giotto

Ritorno a Firenze – Tag 6

Tatsächlich konnte ich heute mein elektronisches Ticket in ein Papierticket umtauschen. Die nette Mitarbeiterin wartete schon vor dem Eingang des Doms, um mir das wertvolle Papier auszuhändigen. Um 14:15 wurde ich eingelassen. Ich hatte 45 Minuten Zeit, um hinauf zur Kuppel zu steigen. Um 15 Uhr musste ich wieder draussen sein. Dies hat einen Grund.

Die Breite des Aufgangs zur Kuppel variiert zwischen 70 cm und 1.40 m. Da ist es verständlich, dass die Verantwortlichen jeglichen Gegenverkehr vermeiden wollen. Also schleust man zuerst eine bestimmte Anzahl Menschen hinauf, um sie danach wieder nach unten steigen zu lassen. Bis zur Kuppel sind es 463 Treppenstufen. Wer an Klaustrophobie leidet ober mit Herzprobleme zu kämpfen hat, ist besser beraten, unten zu bleiben.

Das Buch von Ross King beschreibt den Kuppelbau von Filippo Brunelleschi in eindrücklicher Weise.

Ausschnitt Dom Besteigung

Ritorno a Firenze – Tag 5

Oh Leute, ich sag euch! Für die Eintritte in die Museen, muss ich mein elektronisches Ticket in ein Papierticket wechseln. Die Dom Mitarbeiter schickten mich von Pontius zu Pilatus. Jeder fühlte sich nicht verantwortlich und waren demensprechend schlecht gelaunt. Das Ganze fing an, als ich schon fast eine Stunde anstand.

Dann las ich auf meinem Ticket das Kleingedruckte. Da stand, ich solle mich am Treffpunkt an einen Mitarbeiter mit gelber Veste wenden. Naja, mein Zeit Fenster für den Eintritt ist morgen 14 Uhr. Ich bin gespannt, ob da ein Mitarbeiter mit gelber Veste auftaucht.

Ritorno a Firenze – Tag 4

Auf der Suche im Internet bin ich auf ein Online-Portal gestoßen, welches Tickets für die Domkuppel verkauft. Allerdings kann mit dem Ticket nicht nur die Kuppel gebucht werden, sondern mehrere Museen dazu. Zudem musste ich ein Zeitfenster nennen, wann ich die Kuppel besteigen will. Gebucht habe ich nun für den 12.Dezember, 14 Uhr. Das Ticket kostete 48 Euro, was meiner Meinung reine Abzocke ist. Nun, einmal und nie weider!

Am Nachmittag unternehm ich noch einen Spaziergang auf den Piazzale Michelangelo.

Ritorno a Firenze – Tag 3

Heute war ein Tag mit viel Sonnenschein. Eine ideale Voraussetzung, um eine wunderbare Aussicht zu genießen. So stand ich schon um 9 Uhr vor dem Ticket Schalter in der Nähe der Cattedrale di Santa Maria del Fiore, und wollte ein Ticket für die Domkuppel kaufen.

Der etwas unfreundliche Herr am Schalter gab mir zu verstehen, dass alle Tickets schon verkauft sind. Ich solle in zwei Tagen wieder kommen. Florenz wird auch in diesen Tagen von vielen Touristen besucht. Viele davon benehmen sich völlig daneben. Da kann ich gut verstehen, wenn die Stadtbewohner nicht immer freundlich gesinnt sind.

So habe ich, anstatt die 463 Stufen zur Domkuppel zu hinauf zu steigen, einen wunderbaren Spaziergang in das San Niccolo Quartier unternommen.

Ritorno a Firenze – Tag 2

Den Tag heute verbrachte ich mit Waschen und Einkaufen. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt ging ich in meine Wohnung zurück. Danach habe ich gelesen und Karten geschrieben. Gegen den frühen Abend kochte ich das erste Mal. Dazu musste ich zuerst eine Pfanne aus dem oberen Stockwerk besorgen.

Ritorno a Firenze – Tag 1

Nach einer ruhigen Nacht (normalerweise sind die Wohnungen in der Altstadt sehr ringhörig) habe ich mir ein feines Frühstück genehmigt. Am Nachmittag habe ich den Dom besucht. Trotz den wenigen Touristen musste ich zwanzig Minuten anstehen. Am Eingang gabs eine Kontrolle der Taschen und Mäntel. Obwohl ich ein Taschenmesser in meiner Umhängetasche hatte, kam ich trotzdem hinein. Sie haben sich nicht die Mühe gemacht, in die Tasche zu schauen. Glück gehabt!

Der Dom selber war eine Entäuschung. Einzig die Fresken von Giorgio Vasari und Federico Zuccari an der Unterseite der Kuppel waren sehenswert.

Freskenmalerei unterhalb der Dom Kuppel

Ritorno a Firenze – Ankunft

Die Fahrt nach Mailand dauerte wegen des gesperrten Gotthardtunnels eine volle Stunde länger. Dafür gings danach ab Mailand mit dem „.Italo“ mit 300 km/h Richtung Bologna und Florenz. Um 14:35 kam ich am Hauptbahnhof in Florenz an. Nach einem kurzen Fußmarsch in die Altstadt konnte ich problemlos die gemietete Wohnung von Alessandra beziehen. Es blieb sogar noch Zeit für einen Einkauf, wo ich dann abends ein feines Abendessen für mich kochte. Die Wohnung ist klein, hat aber alles was ich brauche.

Meine Wohnung in der Altstatz von Florenz